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Gedanken zum Sterben und Tod


Seit es Menschen gibt auf dieser Erde, existiert die Erfahrung des Sterbens und des Todes.
Obwohl der Tod jedem gewiss ist, leugnen viele diese Tatsache bis zum Schluss.
Seit Menschengedenken erfolgt die Auseinandersetzung mit Tod und Sterben.
Es wurden die unterschiedlichsten Rituale entwickelt, mit dem Phänomen Tod umzugehen.
Bis heute haben sich Naturvölker Rituale erhalten, welche ihnen einen guten Umgang mit dem Abschied ihrer Verstorbenen ermöglichen.
Vieles davon mutet uns fremd an, doch sind diese Riten sinnerfüllt und geben den Menschen Trost und Zuversicht, sich erneut dem Leben zuzuwenden.

In unserem christlich geprägten Kulturraum gab es ebenfalls diese Erfahrung und Menschen waren in die Tradition der christlichen Rituale eingebunden.

Seit einigen Jahren und Jahrzehnten gibt es jedoch bei uns eine Entfremdung.

Die christlichen kirchlichen Rituale sind für manche Menschen oft hohl und sinnentleert, wenn sie keine kirchliche oder religiöse Praxis mehr haben und gehen an den Menschen vorbei, bzw. sind weit weg von ihnen.

Trauerbegleitung und Seelsorge geschehen nur noch am Rande und Betroffene bleiben alleine gelassen zurück.

Erschwerend ist die gesellschaftliche Tatsache, dass der Tod tabuisiert wird, als würde er nicht existieren. In farbigen Plakaten und Werbebroschüren wird den Menschen das unbeschwerte Leben vorgegaukelt, vom ewigen Jungsein bis zur optimalen Vitalität im hohen Alter.

Die Realität des Todes sieht jedoch anders aus.

Eine Vielzahl von Menschen stirbt nicht im erfüllten, gesegneten hohen Alter, nachts friedlich einschlafend, durch einen gnädigen Tod, sondern die Wirklichkeit des Todes erleben viele als äußerst brutal und erschreckend.

Die Erfahrung des Todes kann jeden Menschen, jederzeit und in jedem Alter treffen und berühren. Die bunte und lebenslustige Werbung verschweigt das Erleben von Krankheit und Leid, von Unfällen und Schicksalsschlägen.

Zum Beispiel:
  • plötzlicher Kindstod
  • Unfälle von Kindern und Jugendlichen
  • Suizid (Selbsttötung)
  • unheilbare Krankheiten (Krebs, HIV, etc.)
  • Verbrechen
  • Verkehrsunfälle

Bei jedem Tod eines Menschen – egal ob jung oder alt- stehen Angehörige dahinter, die durch diesen Tod unmittelbar betroffen sind. Diese Menschen brauchen Begleitung, Rat und Hilfe, vor allem dann, wenn sie sich von den religiösen Institutionen alleine gelassen fühlen oder ihnen nicht mehr zugehörig sind.

Die Seite Lebenslinie(n) ist eine Einladung, sich mit Ihren persönlichen Erfahrungen im Umgang mit dem Tod auseinanderzusetzen.







Gedanken zur Trauer beim Tod eines Menschen


  • Die Trauer gehört zum Tod und drückt sich bei jedem Menschen unterschiedlich aus.

  • Trauer darf und kann ich zulassen, damit der Verlust durch den Tod verarbeitet werden kann.

  • Trauer darf und kann ganz emotional gezeigt werden und man braucht sich keiner Trauer zu schämen, egal, welche Gefühle zum Ausdruck kommen.

  • Es gibt keine vorgeschriebene Trauer oder wie man sich hier zu verhalten hat, da jeder seine ureigene Form dazu entwickelt.

  • Trauer hat unterschiedliche Phasen und ist so individuell und persönlich, wie wir Menschen sind.

  • Trauer braucht einen Ort, an dem sie aufgehoben und geschützt ist, sich öffnen darf und (aus)gelebt werden kann.

  • Trauer braucht Begleitung, damit sie nicht zur unlösbaren seelischen Belastung führt.

  • Trauer braucht einen Weg, der bewältigt werden will, damit wir uns trotz des Verlustes dem Leben wieder zuwenden können.

Dies sind einige wichtige und wesentliche Aspekte zum Thema Trauer. Auf eine ausführliche Beschreibung wird hier verzichtet, da es dazu unzählige Literatur gibt, welche individuell weiterhelfen kann.

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